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Unternehmenskommentar basierend auf aktuellen Quartalsinformationen.

Kommentar zu ABN AMRO Group NV

ISIN NL0011540547
Name ABN AMRO Group NV
Datum 2025-09-24
Betrachtungsinterval 1 Monat
Quartalsergebnisse ABN AMRO Bank N.V. hat für das zweite Quartal 2025 einen Nettogewinn von 606 Millionen Euro erzielt, was einer Eigenkapitalrendite von 9,4% entspricht. Der Nettogewinn übertraf die durchschnittlichen Analystenerwartungen von 583 Millionen Euro. [1] Der Gewinn wurde durch geringere als erwartete Wertberichtigungen unterstützt. Die Nettozinserträge gingen im Jahresvergleich um 5% auf 1,53 Milliarden Euro zurück, was auf anhaltenden Druck durch Zinssätze hindeutet. [1] Die Kernkapitalquote (CET1) lag zum Ende des zweiten Quartals 2025 bei 14,8%, was über der von der Europäischen Zentralbank festgelegten Mindestanforderung von 11,2% liegt. [1] Im Rahmen der Kapitalbewertung wurde ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 250 Millionen Euro angekündigt, das am 7. August 2025 begann und voraussichtlich bis spätestens Dezember 2025 abgeschlossen sein wird. Ziel des Programms ist es, das Aktienkapital von ABN AMRO zu reduzieren. [2] Strategisch hat ABN AMRO die Übernahme von Hauck Aufhäuser Lampe (HAL) abgeschlossen, um die Position im deutschen Vermögensverwaltungsmarkt zu stärken. Durch die Kombination mit der Bethmann Bank entsteht ein führender Anbieter in Deutschland mit über 70 Milliarden Euro verwaltetem Vermögen und rund 2.000 Mitarbeitern an 18 Standorten in Deutschland und Luxemburg. In der Region wird eine Zwei-Marken-Strategie verfolgt: Bethmann HAL für Vermögensverwaltung und ABN AMRO für Corporate Banking. [3] Zudem plant ABN AMRO die Einführung der Neobank BUUT, einer mobilen App, die Eltern und Kindern Werkzeuge zur Verfügung stellt, um gemeinsam den Umgang mit Geld zu erlernen. Diese Initiative zielt darauf ab, die Kundenbasis zu verjüngen und zu erweitern. [3] Des Weiteren investiert ABN AMRO 10 Millionen Euro in den European Defence and Security Tech Fund von Keen Venture Partners, um die europäische Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie zu unterstützen. Diese Investition konzentriert sich auf Frühphasenunternehmen in den Bereichen Cyberverteidigung, Robotik, künstliche Intelligenz, Raumfahrttechnologien und Dual-Use-Innovationen. [3] Die Dividende für das zweite Quartal 2025 wurde auf 0,54 Euro pro Aktie festgelegt. Der Ex-Dividenden-Tag war der 13. August 2025, der Record Date der 14. August 2025, und die Zahlung erfolgte am 9. September 2025. [4]

Quellen:
[1] ([reuters.com](https://www.reuters.com/business/finance/dutch-bank-abn-amro-launches-250-million-euro-buyback-2025-08-06/?utm_source=openai)) [2] ([abnamro.com](https://www.abnamro.com/en/news/abn-amro-announces-eur-250-million-share-buyback-programme?utm_source=openai)) [3] ([abnamro.com](https://www.abnamro.com/en/news/abn-amro-posts-net-profit-of-eur-606-million-in-q2-2025?utm_source=openai)) [4] ([abnamro.com](https://www.abnamro.com/nl/investor-relations/product/financiele-kalender?utm_source=openai))
Ergebnisse letztes Financial Year ABN AMRO Bank NV hat am 12. Februar 2025 die Jahresergebnisse für 2024 veröffentlicht. Der Nettogewinn betrug 2,4 Milliarden Euro, was einer Eigenkapitalrendite von 10,1 % entspricht. Der Nettozinsertrag belief sich auf 6,5 Milliarden Euro, unterstützt durch ein starkes Treasury-Ergebnis im vierten Quartal. Die Gebühreneinnahmen stiegen im Jahresvergleich um über 7 %, angetrieben durch bessere Ergebnisse in allen Kundeneinheiten. Die Kosten lagen mit 5,3 Milliarden Euro im Einklang mit den Prognosen, wobei für 2025 eine weitgehend stabile Kostenentwicklung erwartet wird. Die Kreditqualität blieb solide, mit Netto-Rückstellungen von 21 Millionen Euro für das Jahr. Die Basel-III-CET1-Quote betrug 14,5 %, wobei die Basel-IV-CET1-Quote auf einem ähnlichen Niveau geschätzt wird. Ein Schlussdividende von 0,75 Euro pro Aktie wurde vorgeschlagen. [1] Strategisch setzte ABN AMRO im Jahr 2024 auf die digitale Transformation und Nachhaltigkeit. Die Bank investierte erheblich in die Verbesserung der Kundenerfahrung und baute ihre digitale Präsenz aus, unter anderem durch die Verdopplung der "Help with Banking"-Berater auf 200. Im Bereich Nachhaltigkeit stieg der Anteil der Kundenkredite mit Nachhaltigkeitskomponente von 34 % auf 37 %. Zudem wurde die Aufnahme in den S&P Global Dow Jones Sustainability Index Europe erreicht. Im vierten Quartal 2024 kündigte die Bank die geplante Übernahme der deutschen Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe an, um ihre Position im deutschen Markt zu stärken. [1]

Quellen:
[1] ([abnamro.com](https://www.abnamro.com/en/news/abn-amro-bank-posts-net-profit-of-eur-397-million-in-q4-2024?utm_source=openai))
Interpretation Die aktuellen Daten für die ABN AMRO Group NV zeigen einige interessante Entwicklungen im Vergleich zu vor einem Monat. Zunächst wurde das Report Date auf den 31.12.2024 aktualisiert, was auf eine kürzlich erfolgte Jahresabschlussmeldung hinweist. Diese Aktualisierung ist relevant, da sie die Grundlage für die Bewertung der Kennzahlen bildet. Der Aktienkurs hat sich in den letzten vier Wochen deutlich verbessert. Heute liegt der Kurs bei 26,99 €, während er vor einem Monat bei 24,65 € notierte. Das entspricht einer Kurssteigerung von etwa 9,7 %, was auf eine positive Marktstimmung hindeutet. Besonders bemerkenswert ist, dass die Aktie im 6-Monats-Performance-Ranking (rt4_TRR6M_LOC) mit 39,4 % deutlich outperformt hat, da der Marktvergleichswert bei 93 liegt. Das bedeutet, die Aktie konnte die Mehrheit des Marktes outperformen, was auf eine relative Stärke in diesem Zeitraum hinweist. Im Bereich der Attraktivität zeigt der LeanVal Gesamt Score einen moderaten Rückgang von 71 auf 47. Während vor einem Monat die Aktie noch als neutral bis attraktiv eingestuft wurde, ist sie jetzt eher im neutralen Bereich. Die einzelnen Level 2 Scores, wie Growth (von 9 auf 10), Momentum (von 95 auf 97) und Quality (von 48 auf 38), haben sich nur geringfügig verändert. Besonders die Momentum Scores bleiben hoch, was auf eine positive Kursdynamik hindeutet. Die Revisions Scores sind leicht gefallen, was auf eine leichte Unsicherheit bei den Gewinnrevisionen hinweisen könnte. Bei den Wachstumsaussichten ist die Earnings Growth (+2 Jahre) deutlich verschlechtert, von -10,5 % vor einem Monat auf -10,5 % heute, was auf anhaltende Herausforderungen im Gewinnwachstum hindeutet. Die nachhaltige Wachstumsrate (SGR) ist stabil bei etwa 4,16 %, was auf moderate langfristige Wachstumserwartungen schließen lässt. Die Momentum-Kennzahlen zeigen eine gemischte Entwicklung: Der 50-Tage-gleiche Durchschnitt im Vergleich zum 200-Tage-Durchschnitt (Golden Cross) ist leicht auf 22,5 % gestiegen, was auf eine kurzfristige positive Kursdynamik hindeutet. Der RSI-Wert für 6 Monate liegt bei 6094, was extrem hoch ist und auf eine Überkauftheit des Aktienkurses hinweisen könnte. Die Total Return-Werte für 12 Monate (66,6 %) und 6 Monate (39,4 %) sind ebenfalls gestiegen, was auf eine insgesamt positive Kursentwicklung in diesem Zeitraum hindeutet. Im Bereich der Qualitätskennzahlen ist die durchschnittliche Eigenkapitalrendite (ROE) über die letzten drei Jahre mit 9,52 % leicht gesunken (vor einem Monat 9,52 %). Die durchschnittliche Eigenkapitalrendite (ROE) im Vergleich zu vor zwei Jahren ist ebenfalls stabil bei 9,42 %. Cash Earnings Growth (-2 Jahre) ist mit 4,04 % relativ schwach, was auf eine geringe Steigerung der Cash Earnings hinweist. Operating Profit Growth (-2 Jahre) ist mit 22,76 % deutlich höher, was auf eine Verbesserung der operativen Effizienz hindeutet. Stabilitätskennzahlen wie der Anteil von Cash an den Gesamtaktiva (11,89 %) und das Verhältnis von Schulden und Einlagen zu Krediten (96,81 %) haben sich kaum verändert. Das Verhältnis von Loans zu Deposits ist stabil bei 96,8 %, was auf eine ausgeglichene Kredit- und Einlagenstruktur hinweist. Im Bewertungsbereich zeigt der P/E (Kurs-Gewinn-Verhältnis) mit 9,25 einen moderaten Wert, der auf eine attraktive Bewertung im Vergleich zum Markt hindeutet. Die Cash Earnings Yield liegt bei 10,43 %, was ebenfalls auf eine solide Bewertung hinweist. Die Dividendenrendite (Trailing) beträgt 5,52 %, was für Einkommensinvestoren attraktiv sein könnte. Das Upside-Potenzial, gemessen am Bewertungsindikator, liegt bei 16,74 %, was auf weiteres Kurspotenzial hindeutet. Die Percentile-Werte für die wichtigsten Kennzahlen sind unterschiedlich: Während die Aktie im 98. Perzentil bei RSI 6 Monate liegt, was auf eine Überkauftheit hinweist, ist der Kurs im 93. Perzentil bei der 6-Monats-Performance. Das zeigt, dass die Aktie in den letzten sechs Monaten stark gelaufen ist, aber möglicherweise kurzfristig überkauft ist. Insgesamt lässt sich sagen, dass die ABN AMRO Group NV in den letzten Wochen eine positive Kursentwicklung gezeigt hat, die durch eine starke Momentum-Performance unterstützt wird. Die Bewertung erscheint moderat attraktiv, wobei die hohen RSI-Werte auf eine mögliche kurzfristige Korrektur hindeuten könnten. Die stabilen Fundamentaldaten, insbesondere die operative Profitabilität, sprechen für eine solide Basis. Allerdings sind die Gewinnrevisionen leicht rückläufig, was auf Unsicherheiten im Gewinnwachstum hinweisen könnte. **Fazit:** - **Kaufen:** Die Aktie bietet ein attraktives Kurs-Gewinn-Verhältnis, eine solide Dividendenrendite und ein moderates Upside-Potenzial. Die starke Kursperformance und die positiven Momentum-Indikatoren sprechen für weiteres Potenzial, allerdings sollte man die Überkauftheit im RSI im Blick behalten. - **Halten:** Die fundamentale Stabilität und die moderaten Bewertungen machen die Aktie zu einer soliden Wahl für Investoren, die auf langfristiges Wachstum setzen, aber kurzfristige Überhitzungssignale im RSI beachten. - **Verkaufen:** Aufgrund des hohen RSI und der leicht rückläufigen Gewinnrevisionen könnte eine kurzfristige Korrektur eingeleitet werden, weshalb ein Verkaufssignal in Betracht gezogen werden sollte, wenn kurzfristige Gewinnmitnahmen geplant sind. Insgesamt ist die Aktie der ABN AMRO Group NV derzeit eine interessante Option, die sowohl Chancen als auch Risiken bietet. Anleger sollten die kurzfristigen Überhitzungssignale im Blick behalten und die fundamentale Entwicklung weiterhin beobachten.